Füllungen

Regelmäßige Prophylaxe hilft die Kariesanfälligkeit der Zähne lebenslang zu vermindern. Dennoch muss manchmal ein kariöser Defekt versorgt werden. Aber welches Füllungsmaterial nimmt man heute?

Amalgam war und ist ein billiger, langlebiger Werkstoff ( von den gesetzlichen Krankenkassen deshalb bevorzugt! ) mit allerdings erheblichen Langzeitwirkungen, was uns vor etlichen Jahren veranlasst hat, auf Amalgam als Füllungsmaterial zu verzichten!

So stehen einerseits als kostengünstige Alternative moderne Füllungsmaterialien
( Komposites ) zur Verfügung, die aber werkstoffkundliche Besonderheiten, wie Feuchtigkeitsempfindichkeit und Schrumpfungsfreudigkeit aufweisen. Sie erschweren eine exakte Arbeit erheblich, da durch absolute Trockenlegung ( Kofferdam ) erst ein isoliertes Arbeitsfeld geschaffen werden muss und die Verarbeitung in kleinen Mengen zum Schrumpfungsausschluss einen hohen Zeitaufwand erfordert. Dieser erhebliche Mehraufwand erfordert dann zwar eine private Zuzahlung, aber ermöglicht die Herstellung einer relativ langlebigen Füllung. Die moderne Zusammensetzung der Komposites ( ca. 80 %, Keramik-, ca. 20 % Kunststoffpartikel ) lässt mittlerweile auch die Versorgung der Seitenzähne mit Komposites zu, da sie dem höheren Kaudruck standhalten. Hinzukommt, dass keine gesunde Zahnsubstanz geopfert werden muss, da die Schaffung spezieller Verankerungen, wie bei den Amalgamfüllungen, wegfällt.

Auf Grund der vielfältigen Farbabstufungen und Transluzenzen eignen sich Komposites auch hervorragend für die Herstellung von Frontzahnfüllungen mit ästhetischen Korrekturen und / oder Zahnumformungen.

Andrerseits stellen Keramik- und Goldinlays eine langlebige Alternative dar. Bei minimalinvasiven Füllungen im nicht sichtbaren Bereich ist die Goldhämmerfüllung auf Grund ihrer Biokompatibilität und Langlebigkeit ( ca. 30 Jahre ) unerreicht.

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